Gestern fand zum ersten Mal im Bochumer Labor die spring(); break; statt. Hinter diesem etwas sperrigen und vielleicht fehl leitenden Titel verbirgt sich eine Veranstaltung, die an einem Tag Nerds, Macher*innen und Interessent*innen in Vorträgen und Workshops versammelt. Nach einem Frühstück und dem ersten Veranstaltungspunkt - einem Rundgang durch die Örtlichkeiten - war der Zeitplan bereits vollständig aus dem Ruder gelaufen - welches aber auch gar nicht schlimm war, da die Atmosphäre zum Verweilen und Plauschen einlud.
Es folgten verschiedene Vorträge: z.B. zum Einsatz von Plasmen in der Biologie (ich konnte hier leider nur wenig mitnehmen). Ein Mikrocontroller-Board für prototypische Projekte im Bildungsbereich wurde vorgestellt - inklusive Live-Demo.
Einen Einführungs-Workshop in Git habe ich selbst bestritten und dabei erneut festgestellt, wie kompliziert das Tool doch sein kann. Dann folgten ein Vortrag und ein Workshop zur freien BIOS-Alternative coreboot. Hier war ich leider nicht dabei, sondern musste mich zunächst etwas stärken.
In einem weiteren Vortrag wurde ein Schneidplotter (eine spannende Gerätekategorie) vorgestellt und um seine unsägliche Eigenart mit Herstellerservern zu kommunizieren, erleichtert. Mir ist immer noch schleierhaft, warum eine Hardware mit dem Hersteller kommunizieren muss, um eine eigentlich lokal realisierbare Funktion auszuführen.
Ein Vortrag, der in die Verwendung von FPGAs einführte, war mir zwar schon bekannt, hat aber trotzdem noch einmal einen frischen neuen Blick auf das Thema "programmierbare Hardware" geworfen.
Die Veranstaltung hatte mit den Demonstrationen rund um Artikel 13, einem Barcamp in Essen und der Maker Faire in Dortmund harte Konkurrenz, konnte sich aber gut dagegen positionieren. Die gut gefüllten Räume vor Ort und die breite Themenauswahl lassen mich hoffen, dass sich die Veranstaltung mit etwas Feinschliff in polierter Form (im nächsten Jahr?) wieder zeigen wird.