Basierend auf Bildern von Juan Pablo Bravo (Lehrer vor Tafel) und Pete Fecteau (Lerner mit Buch). Lizenz: CC-BY
Derzeit läuft die erste Woche des LdLMooc. Dazu eine kurze Begriffsklärung. Ein MOOC ist ein Onlinekurs mit (meist) vielen Teilnehmern. LdL steht für "Lernen durch Lehren" und beschreibt eine Unterrichtsmethode, bei der Schüler lernen, indem sie sich den Stoff gegenseitig vermitteln. Sie wurde Anfang der 80er Jahre von Jean-Pol Martin entwickelt.
Zu Beginn des MOOC erklärt der "Vater" von LdL In einem Einführungsvideo, wie das Verfahren eingesetzt werden kann. Es wird häufig über den Fremdsprachenunterricht gesprochen und Beispiele daraus genannt. Ich würde es jedoch gerne im Mathematikunterricht oder in IT-Fächern wie Programmieren ausprobieren. Für den Bereich Mathematik gibt es ein schönes Beispiel von Christian Spannagel: In einer Mathematikvorlesung zeigt er, wie das sogenannte "aktive Plenum" gemeinsam eine Aufgabe löst.
Bei der ersten Aufgabe des MOOCs soll eine Visualisierung von LdL entstehen. Ich habe mir dazu Piktogramme zu den drei Begriffen Lerner, Lehrer und Lernen gesucht und diese in ihrer Wechselwirkung dargestellt. Das Ergebnis kann man oben ganz oben sehen. Ich finde es gut, dass es explizit keine Textaufgabe gab. Durch den visuellen Charakter der Aufgabe, wird man angeregt, zu assoziieren und die Gedanken etwas weiter zu fassen. Ich mag kreative Aufgaben dieser Art.
Nun bin ich gespannt, wie sich der MOOC weiter entwickeln wird und freue mich bereits jetzt auf die nächsten Hangouts, Chats, Tweets und Blogartikel.
Update: Ein Schüler fasst es schön als Kommentar bei Facebook zusammen:
Mein Mentor auf der Arbeit sagt mir immer wieder, kannst du es nicht richtig erklären, hast du es nicht richtig verstanden.