Sie waren gekommen, um Ideen für selbst erstellte Spiele zu entwickeln und diese in kurzer Zeit umzusetzen. Sowohl abwegige Ideen wie auch ambitionierte Projekte stießen beim MiniGameJam in Dortmund vom 10.08. aufeinander.
Gleichzeitig hatte sich eine »Armee« aus Motten angekündigt, dem Treiben einen Strich durch die Rechnung zu machen, war jedoch aus geheimnisvollen Gründen nicht erschienen. Nur ein Schild an der Tür zur Teeküche sollte den Unterschrockenen Warnung sein, Abstand zu halten.
Wieder dienten drei Themen der kreativen Initialzündung und sollten dem uninspirierten Nerd helfen, einen Ansatz zu finden. Wie immer wurde die Pflicht zur Einhaltung der Themen von der Orga nur in geringem Umfang kontrolliert - also gar nicht. So konnten Spieleideen entstehen, die sich an allen, einer Auswahl oder keinem der genannten Themen orientierte.
Ich habe mit Reinhard und Armin ein Team gebildet. Wir haben uns an einem Spiel versucht, das einen Gyrosensor und Beschleunigungsmesser in Form eines MPU6050 auswerten und als Spielecontroller für ein FlipDot-Display nutzbar machen wollte. Auf einen Klappkorb montiert konnte damit ein Pixel, der mit viel kreativer Energie als Spielfigur interpretiert werden kann, durch ein Labyrinth gesteuert werden. Auf dem Weg musste der Spieler Motten beseitigen, um in das nächste Level zu gelangen. Insgesamt konnten wir vier Level umsetzen und waren erstaunt, wie komplex sich die Auswertung derartiger Sensoren im Detail gestaltet. Gleichzeitig entstand eine durchaus nutzbare Steuerung.
Andere Gruppen und Einzelkämpfer setzten die Themen kreativ mit eigenen Spielen um. So entstand etwa eine Fahrsimulation, bei der ein Fahrer auf dem Weg in eine Cyberpunk-Version des Ruhrgebiets die Motten auf der Windschutzscheibe verscheuchen musste. Ein Babysimulator griff das Thema »Müdigkeit« auf: man musste ein Baby durch Herumlaufen in den Schlaf wiegen. Bei einem Memoryspiel wurden Kleidungsstücke farblich passend mit Motten kombiniert. In einem Jump'n'Run musste sich der Spieler durch Lichtkegel in einer von Motten besetzten Welt orientieren.
Spaß und Entdeckergeist standen auch bei dieser Veranstaltung wieder im Vorderung. Danke an alle Teilnehmer und Moritz im Besonderen für die Organisation.
Update: Die Dateien für das Spiel sind nun in einem Zip-Archiv verfügbar.