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Ein juengst von Peter Seibel geschriebenes Buch mit dem Titel Practical Common Lisp» konnte ich heute endlich zu Ende lesen. Es behandelt, wie der Name bereits vermuten laesst, Common Lisp, dem wohl weit verbreitesten LISP-Dialekt. Nach einer kurzen Einfuehrung in alle Sprachkonstrukte, inklusive CLOS (dem Common Lisp Object System), Conditions (einem den Java-Exceptions aehnlichen aber generellen Fehlerbehandlungsmechanismus) oder generischen Methoden (Funktionen, die auf unterschiedlichen Typen arbeiten) werden einige sehr ambitionierte reale Projekte, wie etwa ein Shoutcast-Streaming-Server, eine HTML-Template-Sprache oder eine ID3-Tag Bibliothek angegangen. Wenngleich ich den Projekten nicht sonderlich viel abgewinnen konnte, da sie nicht unbedingt in einer mich arg interessierenden Anwendungsdomaene liegen, so konnten mich der Rest des Buches und insbesondere Lisp dennoch ueberzeugen.

Jedem Programmierer, der einmal ueber den Tellerrand seiner Haus-und-Hof-Sprache hinausblicken moechte - und der Aufwand lohnt sich tatsaechlich - sei dieses Buch (und natuerlich der Klassiker Structure and Interpretation of Computer Programs) waermstens ans Herz gelegt.

Das Buch selbst ist in einer Onlinefassung», wie auch in einer PDF-Fassung (welche beim Verlag erst nach etwas Suchen unter einem etwas versteckten Link» zu finden ist) erhaeltlich.


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